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Chemieunterricht in Zeiten von Corona

Das vergangene Jahr hat den Bildungsbereich auf den Kopf gestellt. Sowohl Sie als Lehrkraft als auch Ihre Schüler*innen hat die Corona-Pandemie mit Ihren stetig wechselnden Anforderungen an den Unterricht besonders hart getroffen. Durch Hygienekonzepte und Distanzlernen ist gerade im oftmals auf Experimenten basierenden Chemieunterricht besondere Kreativität gefragt. Selbstlernalternativen und digitale Lösungen fanden in den letzten Monaten allgemein großen Anklang. Doch welche Möglichkeiten bieten sich hier speziell im Fach Chemie?

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© zeljkosantrac in E+ via Getty Images

Chemieunterricht zu Hause: Experimente mit Haushalts- und Lebensmitteln

In normalen Zeiten lebt der Chemieunterricht von anschaulichen Experimenten, seien es Lehrerexperimente oder von den Lernenden selbst durchgeführte Schülerversuche. Chemische Reaktionen schaffen es immer wieder, eine ganze Klasse für den Lernstoff zu begeistern. Doch in der aktuellen Situation ist dieses Kernelement des Chemieunterrichts aufgrund der notwendigen Hygienekonzepte oder des Distanzunterrichts entweder nur schwer oder gar nicht umsetzbar – welche Alternativen bieten sich dafür?

Einige Themenbereiche, wie zum Beispiel Stoffgemische, Trennverfahren, chemische Reaktionen und Verbrennungsvorgänge lassen sich zum Glück ganz einfach mit Haushaltsmitteln in unkomplizierten Experimenten durchführen. Lassen Sie Ihre Schüler*innen diese Experimente entweder selbst zuhause durchführen oder nutzen Sie Videoclips – dabei können Sie sich entweder selbst bei der Durchführung des Experiments filmen oder auf bestehende Videos im Netz zurückgreifen. Unser Beitrag zum Thema Katalysatoren bietet Ihnen solch einfache Experimente mit ausführlichen Versuchsbeschreibungen, Gefährdungsbeurteilungen sowie alternative Videoclips an. Damit können Sie alle Schüler*innen im Unterricht unkompliziert in der Thematik mitnehmen. Auch unsere Materialien zur Chemie des Backens bieten eine praktische Anknüpfung des erlernten Theoriewissens im Alltagsleben an.

Selbstlerneinheiten und digitale Übungen im Chemieunterricht

Im Distanzunterricht ist ein hohes Maß an eigenständiger Erarbeitung neuer Lerninhalte gefragt. Einige Themen des Chemie-Bildungsplans bedürfen zudem einer ausführlichen Übungsphase. Um sowohl den Schüler*innen als auch Ihnen diese Aufgabe zu erleichtern, bieten sich kleine digitale Übungen, beispielsweise mithilfe von LearningApps, LearningSnacks, Kahoot oder Quizlet an. Diese stellen eine wunderbare Motivation für die Lernenden dar, ermöglichen eine selbstgesteuerte Erarbeitung des Lernstoffes und bieten zudem Ihnen als Lehrkraft eine Möglichkeit zur Ermittlung des aktuellen Lernstands. Um diese digitalen Übungen für Ihren Chemieunterricht zu nutzen, können Sie entweder eigene Apps erstellen oder zum Beispiel auf unsere mit LearningApps bearbeitbaren Materialien zu den Themen Benennung von AlkoholenLaborgeräte & FachspracheOrganische Chemie und Ester zurückgreifen. Diese Materialien können sowohl in Form vorgefertigter LearningApps-Übungen als auch analog in Form von Arbeitsblättern von den Schüler*innen erarbeitet werden.

Besonders wenn Ihre Klasse nicht über eine ausreichende technische Ausstattung verfügt, können auch klassische Selbstlerneinheiten mit guter Anleitung und engmaschiger Übung zur Erarbeitung neuer Inhalte, aber auch zum Auffrischen bereits behandelter Themen ideal sein. Diese Möglichkeit bietet beispielsweise unsere Selbstlerneinheit zu den Themen „Stoffe und ihre Eigenschaften“ sowie „Stoffe und ihre Teilchen“ wie auch die Selbstlerneinheit zu zwischenmolekularen Wechselwirkungen

Wie wird es im Chemieunterricht in Zukunft weitergehen?

Die aktuelle Corona-Pandemie beschleunigt die Digitalisierung auch an Schulen deutlich. Sicherlich wird auch zukünftig die Einbindung digitaler Elemente in den Chemieunterricht nicht mehr wegzudenken sein und sich sogar noch intensivieren. Sichergestellt sein sollte dabei immer, dass die digitalen Elemente einen didaktisch sinnvollen Einsatz erfahren. Vermutlich werden diese auch weiterhin nur eine Ergänzung des „normalen Analogunterrichts“ bleiben und höchstens 20 % der Unterrichtszeit in Anspruch nehmen. Digitale Medien können kognitive Prozesse gerade in der Fachdidaktik ankurbeln, z. B. in Form von Augmented Reality von Modellen, Simulationen oder Erklärvideos. In Form von E-Books können Sie als Lernbegleiter der Strukturierung von Lernprozessen über längere Zeiträume dienen und ortsunabhängig eingesetzt werden. Weiteren Beispielen sind hier sicherlich keine Grenzen gesetzt. Lassen wir uns überraschen, wo die Reise hingehen wird. Doch egal wie schnell und wohin der Weg uns führen wird, digital auf dem aktuellen Stand zu bleiben, lohnt sich!

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