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5 Tipps für Bewerbungsgespräche – Schulscharfe Stellen erfolgreich ergattern

Wie bewerbe ich mich an einer Schule?

Ein Beitrag von Natalie Fessler

Das Schuljahr schreitet mit großen Schritten voran, die letzten Prüfungen im Vorbereitungsdienst stehen bevor und bald beginnen die Bewerbungsgespräche für schulscharfe Stellen. Was muss man beachten? Wie kann man sich auf so ein Gespräch vorbereiten? Hier kommt ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte.

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Für viele ist es bei Erstbewerbung nach dem zweiten Staatsexamen unter Umständen das erste Vorstellungsgespräch ihres Lebens. Die Aufregung ist entsprechend groß. Wie kann ich mich beim Bewerbungsgespräch unter vielen anderen herausheben? Wie kann ich mich auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten? Welche Stärken, Kompetenzen und Vorerfahrungen bringe ich mit, die für die Einstellung relevant sein könnten? Diese Fragen haben mich auch vor nicht allzu langer Zeit beschäftigt und mir zum Teil schlaflose Nächte bereitet. Wenn man aber ein paar Dinge beachtet und sich vorbereitet, kann eigentlich gar nichts schief gehen. Folgende Tipps rund um die schulscharfe Bewerbung habe ich Ihnen hier kurz zusammengetragen:

1. Hier bin ich!  – Die Unterlagen als Aushängeschild

Die Bewerbungsunterlagen sind Werbeplattform und Eintrittskarte für das Bewerbungsgespräch. Eine sorgfältige, klare Struktur, vollständige Unterlagen ohne Rechtschreibfehler gehören da natürlich auch dazu. Die Unterlagen und die Ausschreibung habe ich für das Bewerbungsgespräch auch nochmal mitgenommen, das gibt Sicherheit und macht einen guten Eindruck.

2. Wo fange ich an? – Vorbereitung ist alles

 Eine gute Vorbereitung ist schon die halbe Miete. Dafür sollte man sich bewusst Zeit nehmen. Beispielsweise kann man sich gut vorbereiten, indem man sich vorab schon mal mit dem Profil der Schule beschäftigt. Durchstöbern Sie doch einfach mal die Homepage der Schule, so lässt sich ganz leicht herausfinden, ob es irgendwelche Besonderheiten, wie Schulpreise, Aktivitäten im Ort, Aktionen etc., gibt. Für mich war es hilfreich, dass ich mir ein paar der wichtigsten Aspekte oder Besonderheiten der Schule auch schon mal schriftlich auf Notizzetteln oder Karteikarten festgehalten habe und kurz vor dem Gespräch nochmal anschauen konnte.

3. Sitzt alles? – Das richtige Auftreten

Klar, bei Bewerbungsgesprächen ist man natürlich sehr aufgeregt. Das Problem dabei ist, dass man ja einen guten ersten Eindruck machen möchte und selbstsicheres Auftreten gefragt ist. Der erste Schritt besteht darin, die richtige Kleidung auszuwählen: schick, aber nicht übertrieben und man sollte sich darin wohlfühlen. Man sollte sich auf keinen Fall verkleidet vorkommen. Also ruhig mal wieder Freund oder Freundin schnappen und zusammen einkaufen gehen – so macht dann auch die Vorbereitung Spaß!

Der zweite Schritt ist genauso wichtig – es zählt nicht nur der optische Eindruck – man möchte auch selbstsicher auftreten. Da kann die Reflexion der eigenen Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hilfreich sein, um sich die eigenen Stärken bewusst zu machen. Man gewinnt dadurch Selbstsicherheit und kann diese dann auch im späteren Bewerbungsgespräch zeigen. Fragen, die sich auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten beziehen, werden mit Sicherheit ohnehin im Bewerbungsgespräch auftauchen. Daher kann man sich auch schriftlich schon mal Gedanken machen, welche Stärken, Interessen, positive Eigenschaften man hat, und diese auf die Schule übertragen.

4. Der frühe Vogel ... – Warum es gut ist, schon früh da zu sein

… fängt den Wurm. Klingt wie ein alter Hut, ist aber wirklich sinnvoll – wer will schon abgehetzt und durchgeschwitzt auf die letzte Minute zum Gespräch erscheinen? Das schont nicht nur die Nerven, es hat auch noch einen zweiten Vorteil: ist man nämlich früh dran, hat man auch noch genügend Zeit, sich etwas mit den Räumlichkeiten vertraut zu machen und sich im Schulhaus umzuschauen. Auch am schwarzen Brett oder auf anderen Aushängen finden sich allerlei interessante Informationen und Hinweise, die etwas über das Schulleben verraten könnten, zum Beispiel Plakate zu Veranstaltungen, Wettbewerben, Ausflügen usw.

5. Die Stunde der Wahrheit – das Gespräch

Am wichtigsten: Ruhe bewahren! Auch wenn die Aufregung vor einem Bewerbungsgespräch meistens riesig ist, jeder war schon in einer ähnlichen Situation, alle werden für Aufregung und Nervosität Verständnis haben und Sie nicht unnötig unter Druck setzen. Hat man sich erstmal „warmgeredet“, findet man ohnehin schnell ins Gespräch. Auf jeden Fall sollte man auf Fragen zu Unterrichtserfahrungen und zu biografischen Wegpunkten gefasst sein und auch auf situative Fragen reflektiert und überlegt antworten können. Für die Gesprächsführenden ist es ja auch interessant, etwas über Sie als Person zu erfahren. Bei vielen Fragen ist es besser, sich kurz Zeit zu nehmen und über die Frage nachzudenken, als sofort und so schnell wie möglich zu antworten. Übrigens: eigene Fragen zur Schule und zu ihren Besonderheiten zeigen vertieftes Interesse und werden positiv wahrgenommen!

Natürlich gibt es noch mehr Tipps, die ich hier nicht alle nennen kann. Weitere Tipps und Tricks finden Sie zum Beispiel in der Karrierebibel. Nun wünsche ich allen Bewerbern eine gute Vorbereitung und drücke allen die Daumen, die bald ein Bewerbungsgespräch vor sich haben!

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